Grenzüberschreitender Trödel, Bild
Konstanz/Kreuzlingen, über 80.000 Besucher fanden den Weg zur Konzilstadt.
In Konstanz und in der Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen hat am Samstag und Sonntag der grenzüberschreitende 24-Stunden-Flohmarkt stattgefunden. Laut Veranstalter, der Marketing & Tourismus Konstanz GmbH, wurden rund 80.000 Besucher erwartet. Nach der Pandemie traute sich die Stadtverwaltung und Marketing und Tourismus wieder einen Flohmarkt zu veranstalten.
Schon am frühen Nachmittag bewegte sich eine große Autoschlange auf Konstanz zu, teilweise kam es zu Staus.
Der Flohmarkt startete am Samstag um bereits um 16 Uhr im schweizerischen Kreuzlingen.
Konstanz folgte um 18:00 Uhr. Das Straßenkonzept sorgte für Verärgerung, das Anliefern der Waren und Aufbau der Stände
war für viele Marktstandbetreiber ein Alptraum. Dass Autos in der Stadt nicht beliebt sind, mussten die zum Teil weit her gereisten Händler schnell feststellen.
Etwas entspannter ging es dann in der Dunkelheit zu – auch zu später Stunde konnten Besucher in der Nacht auf Sonntag nach Schnäppchen und Flohmarkt-Schnäppchen suchen und entlang der Stände schlendern.
Das Auto und der Flohmarkt gehören zusammen
Teile der Konstanzer Innenstadt waren bereits ab dem Samstagvormittag für den Verkehr gesperrt, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre, da die Konstanzer Altstadt Auto unfreundlich ist.
Die Vielzahl der Waren wurde zu 90 % mit dem Auto an den Stand transportiert. Durch das Fahrradstadt-Konzept gab es da immer wieder Reibungspunkte.
Für Fahrradfahrer jedoch gab es ein Schmankerl, einen kostenlosen bewachten Parkplatz im Bereich des Herosé-Parks.
Die Stände waren zu eng
Konstanz ist bunt, so auch der Flohmarkt.
Es gab private sowie auch professionellen Standbetreiber.
Mehr als 1000 Stände boten ihre Waren an. Geld verdienen konnten die Standbetreiber nicht wirklich.
Die Profis machten wenig Umsätze und es waren eher Ramsch und ganz günstiger Produkte gefragt.
Die Stände waren zu dicht aneinander gestellt, wer zur Toilette musste hatte ein, Problem.
Auch die Anzahl der Toilettenhäuschen wurde als zu wenig empfunden.
Insgesamt waren es laut Veranstalter rund 1.000 Stände. Für Sammler interessant waren etwa auch Sondermärkte für Schallplatten, Zeichenbücher und Modelleisenbahnen. Wer alle Stände besuchen wollte, durfte über neun Kilometern spazieren gehen. Das erste Mal gab es eine Kulturbühne auf dem Sankt-Stephans-Platz.