Das erste Mal, in der 114 Jahren langen Geschichte des Konstanzer Flugplatzes, startet und landet der Zeppelin für Rundflüge in Konstanz.
Das der Platz für Start und Landungen geeignet ist weiß man seit 2002 als der Zeppelin auf dem Platz das erste Mal landete.
Nun 22 Jahre später erneut. Es gab seitens des Regierungspräsidiums und der Flugaufsichtsbehörde keine Einschränkungen oder Bedenken.
Ins Leben gerufen hat die Marketing und Tourismus GmbH Konstanz dieses Ereignis.
Anlässlich des Geburtstages von Graf Ferdinand von Zeppelin am 08.07.1838 und 150 Jahre Steigenberger Inselhotel gibt es einen triftigen Grund das Vermächtnis des Grafen nach Konstanz zu holen.
Die Stadt hat damals den Grafen vertrieben und ihm keine Chancen eingeräumt das Luftschiff LZ1 in Konstanz zu bauen. Genauso geht es dem Flugplatz Konstanz der in den vergangenen Jahrzehnten keine Chance bekam sich zu entwickeln.
Der Club der Flieger, direkt am Platz, freut sich auf Besucher und wird sich um das leibliche Wohl der zahlreich, auch aus dem Ausland, erwarteten Gäste kümmern.
Die erste Landung wird um 9:45 Uhr erwartet.
Danach im Stundentakt kommt der 75 Meter lange Zeppelin NT wieder um Gäste ein und aussteigen zu lassen.
Da der Flugbetrieb auf dem Verkehrslandeplatz weiter läuft gibt es den ganzen Tag über vieles zu sehen und zu bestaunen auf dem „Platz für Alle“.
Im Moment sind 7 Rundflüge geplant. 2 Flüge führen zurück nach Friedrichshafen wo der Zeppelin betankt wird.
Die Flüge werden über Ermatingen und Mammern nach Stein am Rhein und dann zurück über Steckborn und Berlingen gehen.
Um 18:00 Uhr darf das Luftschiff dann wieder nach Hause, Friedrichshafen fliegen.
Da alle Tickets bereits in kürzester Zeit verkauft wurden, hoffe bereits einige um eine weitere Aktion der Zeppelin Reederei aus Friedrichshafen.
Der kommende Samstag könnte eine neue Ära des Verkehrslandeplatzes einleuten und ihn wieder zu einem Flughafen machen. Im Jahr 1919 gab es zeitweise regelmäßige Flüge von und nach Konstanz.
Innovative Ideen und Investoren gab es die vergangenen Jahrzehnten zu genüge.
Eine untätige Stadtverwaltung und Politiker auf der anderen Seite auch.