Veröffentlicht von
Erwartungen der Politik an die Kirchen in einer säkularen und religions- pluralen Gesellschaft
Der amtierenden 74-jährige Winfried Kretschmann besuchte die Alt Katholische Kirche in Konstanz.
Anlass war das 150-jährige Kirchenjubiläum der Altkatholiken.
Ein Ministerpräsident in der Stadt ist natürlich auch ein Anlass für die lokale Politik Gesicht zu zeigen.
So ließ es sich Herr Uli Burchardt (CDU), Frau Nese Erikli MdL (Grüne), sowie Frau Lina Seitzl (SPD) nicht nehmen bei dieser „Winfried Kretschmann Veranstaltung“ teilzunehmen.
Auch die örtliche Zeitung, vertreten durch den Chefredakteur, Herrn Rau, war vor Ort und berichtete.
Ein Thema von Herrn Kretschmann Rede war der Bezug von Kirche und Staat.
Er betonte zwar, dass es eine klare Trennung zwischen der Regierung und der Kirche gibt, sagte aber auch, dass es dies in der Realität nicht gibt.
Die 150 Teilnehmer in der Kirche nahmen das, sowie die ganze Rede mit Stillschweigen zur Kenntnis.
Auch wurde ruhig und bedacht das Thema Waffenlieferungen in die Ukraine von Herrn Kretschmann akzeptiert. Ein heikles Thema. Auch der Aufruf zur Gewalt und das in einer Kirche ließ einigen christlichen Menschen den Atem stocken.
Nicht alle Mitglieder der Alt Katholischen Kirche begrüßen diese Aussage.
Die Kirche ist ein Ort des Friedens, der Gemeinschaft
„Das Thema Krieg und Waffenlieferung hat in unserer Kirche keinen Platz“, sagten mir Mitglieder der alt katholischen Kirche.
Dass der russische Staatspräsident nicht alleine schuld am Krieg ist, ist nicht nur die Meinung einiger der Gäste dieser Kanzelrede, sondern auch die der ca. 250 Demonstranten, welche sich an diesem Tag in Konstanz, auch vor der Katholischen Kirche versammelten.
Sie begrüßten Herrn Kretschmann lautstark, der orientierungslos, nach dem Eingang der Kirche suchte.
Außer einem kurzen Wortwechsel mit einer Demonstrantin hatte er nur ein müdes Lächeln für die Demonstranten übrig.
Sein Zeitplan hatte keine Gespräche mit den Menschen vor der Kirche eingeplant und er war auch im Vorfeld nicht bereit auf Fragen einzugehen, welche ihm auf schriftlichem Wege, von einem Konstanzer Aktionsbündnis gestellt wurden.
Auch den Teilnehmern in der Kirche räumte er keine Zeit, für ein persönliches Gespräch ein. Sie hatten die Möglichkeit, ihm schriftlich über ausliegende Formulare ihre Meinung kund zu tun.
Das zeigt ähnlich wie bei dem Thema Kirche, wie weit die Politik sich vom Bürger entfernt hat.
Auch dieses Thema griff Herr Kretschmann bei seinem Vortrag auf.
„Die Kirche hat einen Mitgliederschwund, wie es ihn noch nie gab, manche Standesämter kommen gar nicht mehr hinterher, die Austritte zu bestätigen“.
Die Kirche erreicht in Deutschland nicht einmal mehr 50 % der Bevölkerung, er nannte einige mögliche Gründe, eine Lösung hat er jedoch nicht.
Tausende Menschen, welche an diesem sonnigen Freitag die Stadt besuchten, wurden auf aktuelle Themen aufmerksam gemacht.
Den ganzen Nachmittag verteilt gab es mehrere Aktionen.
Einen stillen Protest mit 11 weiß gekleideten „Harlekin“ eine Galerie des Grauen auf der Marktstätte. Dort wurde auf die unzähligen Opfer der Impfung und deren Nebenwirkung aufmerksam gemacht.
Direkt vor der Kirche versammelten sich über 150 Menschen, die, mit Unterstützung der Pestvögel, Protesttrommler aus Rottweil, lautstark Herrn Kretschmann begrüßten.
Dieser kam mit den neuesten, mehrere 100.000 Euro teuren Mercedes E- Guard vorgefahren.
Damit die Umweltbilanz nicht aus dem Gleichgewicht kommt, wurde er von einem gepanzerten Audi Sicherheitsfahrzeug begleitet.
Obwohl der kleine Platz vor der alt katholischen Kirche vom Sicherheitsaspekt kritisch ist, war die Polizei präsent vor Ort, jedoch eher unterbesetzt und verhielt sich ruhig und besonnen.
Kann Gewalt Sünde sein?
https://www.autobild.de/artikel/audi-a8-l-security-vorstellung-4522562.html
https://www.speedheads.de/auto-news/mercedes-e-guard-die-gepanzerte-sonderschutzausfuehrung-0001529.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Christuskirche_(Konstanz)#Ausstattung